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02.07.2025 | Spiegelau

EFRE-Förderzusage für "ReMelt4Zero"-Projekt am TAZ Spiegelau

CSU-Landtagsabgeordnete Dr. Stefan Ebner und Stefan Meyer sprechen von großem Erfolg für den Bayerischen Wald als Wissenschaftsstandort

Ein neues Millionenprojekt bringt frischen Schwung nach Spiegelau: Das Technologie-Anwender-Zentrum (TAZ) der Technischen Hochschule Deggendorf bekommt grünes Licht für ein zukunftsweisendes Vorhaben: "ReMelt4Zero" soll die Glasherstellung revolutionieren. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt das Projekt aus EU-Mitteln im Rahmen des Programms zur Förderung des Technologietransfers. Hinter dem Erfolg steht auch der entschlossene Einsatz der beiden CSU-Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Ebner und Stefan Meyer.

 



Freuen sich über die Bewilligung der Forschungsmittel und übermitteln der Landespolitik ihren Dank: Bürgermeister Karlheinz Roth (li.) und Prof. Harald Zimmermann (re.).
 "Die Zusage für 'ReMelt4Zero' ist ein klares Bekenntnis der bayerischen Politik: Forschung findet überall im Land statt, nicht nur in wenigen großen Zentren. Das stärkt Niederbayern und besonders den Bayerischen Wald", freut sich Stimmkreisabgeordneter Dr. Stefan Ebner über die Förderzusage. "Die ehemalige Ampel-Regierung hat in den letzten Jahren der Forschungsförderung für Bayern den Hahn gewaltig abgedreht. Umso besser, dass diese Benachteiligung ein Ende hat. Für unsere ostbayerischen Forschungseinrichtungen ist diese Entscheidung von großer Bedeutung." 

Landtagsabgeordneter Stefan Meyer, welcher sich als niederbayerisches Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst für den Projektantrag des TAZ Spiegelau eingesetzt hatte, erläutert: "Das Projekt 'ReMelt4Zero' zeigt, wie regionale Forschung echte Antworten auf globale Herausforderungen liefern kann – von der Energiewende bis zur Kreislaufwirtschaft. Dass es trotz schwieriger Rahmenbedingungen gelungen ist, diesen Antrag durchzubringen, ist ein starkes Signal für den Bayerischen Wald und ganz Niederbayern." 

Über die Förderzusage erfreut zeigt sich auch Karlheinz Roth, Bürgermeister der Gemeinde Spiegelau, der die beiden Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Ebner und Stefan Meyer hinsichtlich der nun zugesagten Fördermittelzuweisung um Unterstützung gebeten hatte. Er sieht auch allgemein eine positive Richtungsänderung in der Forschungspolitik: "Die Ampel-Regierung hatte uns durch die Ablehnung sämtlicher Bundesanträge zuletzt regelrecht abgewürgt. Umso mehr bin ich dankbar, dass die Bayerische Staatsregierung mit dieser Förderung Verantwortung übernimmt und ein klares Bekenntnis zum Wissenschaftsstandort Spiegelau abgibt."

Das geförderte Projekt "ReMelt4Zero" verfolgt das Ziel, die Glasproduktion vollständig emissionsfrei zu gestalten. Im Mittelpunkt steht der Einsatz vollelektrisch beheizter Glasschmelzwannen, sog. VES-Wannen, die auf 100 Prozent Recyclingglas ausgelegt sind – darunter auch bislang deponierte Altglasfraktionen. Eine Kombination aus Künstlicher Intelligenz, Prozessdigitalisierung und innovativen Schmelztechnologien soll nicht nur CO₂-Emissionen reduzieren, sondern gleichzeitig dem Fachkräftemangel in der Glasbranche entgegenwirken.

Prof. Harald Zimmermann, wissenschaftlicher Leiter des TAZ Spiegelau, zeigt sich dankbar: "Die Unterstützung aus München ist eine echte Ermutigung für unser Team. Mit 'ReMelt4Zero' haben wir die Chance, die Dekarbonisierung der Glasindustrie entscheidend voranzubringen – wissenschaftlich fundiert, praxisnah und mit unmittelbarem Mehrwert für die bayerische Industrie." Der Projektzeitraum erstreckt sich von Juli 2025 bis Juni 2028. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf rund 791.000 Euro, von denen 712.000 Euro über die EFRE-Förderung abgedeckt werden. "Das Förderprojekt ist ein weiterer Meilenstein in der positiven Entwicklung des TAZ Spiegelau", zeigt sich auch Landrat Sebastian Gruber begeistert. "Generell ist es immer wieder bemerkenswert, welche interessanten und hoch innovativen Projekte unsere Technologie-Standorte Freyung, Grafenau und Spiegelau bearbeiten", betont Gruber anerkennend.