Regionale Stärke, internationale Gäste
Die Mehrzahl der Gäste stammt aus dem europäischen Ausland, insbesondere aus Deutschland, den Niederlanden, Tschechien und Belgien. Zielgruppen sind vor allem Wellness- und Wochenendgäste sowie Gruppen- und Tagungsreisende. Riewe erläuterte, dass sich Fidelity Hotels & Resorts bewusst für authentische Standorte wie Zwiesel entschieden hat – als Gegenpol zu urbanen Hotelkonzepten.
Fachkräfte, Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus
Ein zentrales Thema des Austauschs war der anhaltende Fachkräftemangel in der Hotellerie. Viele Mitarbeiter seien während der Corona-Pandemie in die Industrie abgewandert. Um dem entgegenzuwirken, setzt das Hotel auf flexible Arbeitszeitmodelle, eigene Personalunterkünfte sowie gezielte Ausbildungsoffensiven in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Verwaltung und Strategie.
Auch technologische Entwicklungen wurden thematisiert. Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) zur Entlastung des operativen Betriebs spielt für Fidelity eine zunehmend wichtige Rolle. Gleichzeitig verweist Riewe auf strukturelle Herausforderungen ländlicher Standorte: Der Mangel an digitaler Infrastruktur und stabilem Internet erschwere Prozesse wie Online-Check-in oder digitales Meldewesen erheblich.
Nachhaltigkeit und regionale Partnerschaften
Das Robenstein Aktivhotel & Spa bezieht seine Lebensmittel vorrangig von regionalen Erzeugern, während Dienstleistungen wie die Wäsche extern vergeben werden. Damit trägt das Haus aktiv zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei. Der Wunsch nach einer Rückführung der Mehrwertsteuer im Gastronomiebereich auf 7 % sowie nach gezielten Investitionsförderungen zur Sanierung touristischer Betriebe wurde ebenfalls an die Politik adressiert.
"Das Hotel Robenstein ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie moderne Hotellerie und regionale Identität erfolgreich verbunden werden können. Fidelity Hotels & Resorts leisten hier einen bedeutenden Beitrag zur Attraktivität unserer Tourismusregion", hob MdL Dr. Stefan Ebner anerkennend hervor.