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20.11.2024 | Grafenau.

Abgeordneter als "Verbündeter der Wirtschaft"

MdL Dr. Ebner im Austausch mit GREIPL Group und Technagon GmbH – Betriebe fordern von Politik vor allem Verlässlichkeit und Planungssicherheit

Die aktuellen Herausforderungen und Probleme, mit welchen sich heimische Betriebe und Unternehmen im Alltag konfrontieren sehen, liegen im politischen Fokus des örtlichen Stimmkreisabgeordneten Dr. Stefan Ebner. Im Rahmen seines fortwährenden Dialogs mit der Wirtschaft tauschte sich der CSU-Landtagsabgeordnete, der auch Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung des Bayerischen Landtags ist, unlängst mit den Vertretern der GREIPL Group und der Technagon GmbH aus. Dabei wurde deutlich, dass die Betriebe von der Politik allen voran Verlässlichkeit und Planungssicherheit einfordern.

Beim Firmenrundgang präsentierten Jürgen Greipl (li.) und Manuel Pledl (re.) ihrem politischen Gast, MdL Dr. Stefan Ebner, unter anderem das Innenleben einer Ladesäule.
Am Standort in Brunnwiesen bei Grafenau befindet sich als Hauptsitz eines von drei Werken der GREIPL-Unternehmensgruppe, die zusammen mit der Technagon GmbH in der Entwicklung und Herstellung zukunftsfähiger Produkte im Bereich nachhaltiger Energie und Mobilität tätig ist. Empfangen wurde Dr. Stefan Ebner von Firmengründer Franz Greipl, seiner Frau Paula und seinem Sohn Jürgen, der das zu 100 Prozent eigentümergeführte Familienunternehmen in zweiter Generation leitet. Am Austausch mit dem Landtagsabgeordneten nahmen auch der kaufmännische Leiter Christian Landstorfer und der Geschäftsführer der Partnerfirma Technagon, Manuel Pledl, teil.

Zu Beginn des Austauschs erläuterte Jürgen Greipl die Firmenphilosophie der Unternehmensgruppe, in der rund 450 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Sicherung qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze bezeichnete er dabei als eines der wichtigsten Ziele der GREIPL Group. Aus diesem Grund habe man Entscheidungen niemals riskant, sondern stets mit Maß und Ziel getroffen, berichtete Greipl. Auch Manuel Pledl, Geschäftsführer des im Jahr 2009 gegründeten Partnerunternehmens Technagon, bekannte sich zu einer hohem Maß an Mitarbeiterorientierung. Es liege auch im vordringlichen Interesse seines Betriebes, den Mitarbeitern einen guten Arbeitsplatz anbieten zu können. Die Zusammenarbeit zwischen GREIPL und Technagon bezeichneten beide Firmenchefs als hervorragend. 

Während Technagon Produkte im Bereich der Ladetechnik entwickelt, liegen die Schwerpunkte der GREIPL Group in der Herstellung dieser und weiterer Produkte für ausgewählte Märkte, wie etwa die industrielle Lasertechnik und die Medizintechnik. Dabei entstammen nur etwa zehn Prozent der GREIPL-Kunden dem internationalen Umfeld. Das Hauptgeschäft der Unternehmensgruppe findet auf dem europäischen Markt statt, wie Greipl berichtete.

Wie im Austausch mit MdL Dr. Stefan Ebner deutlich wurde, erwarten sich sowohl Jürgen Greipl als auch Manuel Pledl von der Politik allen voran mehr Verlässlichkeit und Planungssicherheit. "Das Käuferverhalten wird ganz wesentlich durch politische Rahmenbedingungen beeinflusst", sind sich beide Geschäftsführer einig. Beispielhaft nahmen sie auf staatliche Subventionen Bezug, die zuletzt oftmals über Nacht wieder zurückgenommen wurden. Diese Praxis sei hoch problematisch, da sie Kunden wie Unternehmen Planungssicherheit entziehe und für allgemeine Verunsicherung sorge, wie auch MdL Dr. Ebner betonte. Hierzu merkte Technagon-Geschäftsführer Pledl an, dass bei Unternehmen stets für einen Zeitraum von fünf Jahren Planungssicherheit gegeben sein müsse und fragte, warum selbiges nicht auch für die Politik gelte.

Eine weitere Bestandsaufnahme befasste sich mit der Entwicklung der E-Mobilität. Diese sei in Deutschland wieder rückläufig, während sie in anderen Ländern wesentlich mehr Fahrt aufnehme und dort auch für Entwicklungsschübe sorge, bedauerte Greipl. Auch Pledl kritisierte diesen durch die Streichung von Anreizen herbeigeführten "politischen Wandel" und die damit verbundene Zögerlichkeit der bisherigen Koalition in Berlin. Konkret forderte Pledl, dass im öffentlichen Raum wesentlich mehr Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge geschaffen werden müssen. Jürgen Greipl sprach gar von einer Krise der E-Mobilität in Deutschland, deren Auswirkungen bereits durchschlagen und im nächsten Jahr noch sichtbarer würden.

Hinsichtlich der Erzählung, dass mit dem Jahr 2035 das faktische Ende des Verbrennungsmotors besiegelt sei, räumte Manuel Pledl insofern auf, dass Verbrennungsmotoren auch weiterhin zugelassen würden, diese jedoch keinen CO2-Ausstoß mehr verursachen dürfen. Diese Voraussetzung könnte durch einen Mix aus alternativen Kraftstoffen durchaus realisiert werden, ein deutlicher Anstieg des Anteils elektrisch angetriebener Fahrzeuge wird aber bei der gegenwärtigen Beschlusslage auf europäischer Ebene dennoch notwendig sein. Bei der Frage nach einer im Europawahlkampf thematisierten Änderung der bestehenden Beschlusslage zum Verbrennungsmotor sei man dann wieder bei der Frage der Planungssicherheit, wie Greipl betonte: "Die Betriebe benötigen Klarheit und Sicherheit, wie sie sich ausrichten müssen." Dafür sei es essentiell, dass ein politisch eingeschlagener Weg dann auch über längere Zeit hinweg verfolgt wird.

Beim anschließenden Firmenrundgang zeigte sich der Landtagsabgeordnete von der Innovationsfähigkeit von GREIPL und Technagon äußerst beeindruckt. Dr. Stefan Ebner machte zudem deutlich, dass er sich – auch aufgrund seiner beruflichen Vita – als engen Partner der heimischen Wirtschaft begreift und sicherte zu, sich um die Belange der Betriebe in seinem Stimmkreis zu kümmern und diese bestmöglich unterstützen zu wollen. Mit Blick auf die Planungssicherheit auf Bundesebene zähle er auf eine stabile bürgerliche Regierung nach der Neuwahl im Februar 2025. Der Familie Greipl zollte Dr. Ebner zudem große Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement im sozialen und kirchlichen Bereich. "Trotz ihrer vielfältigen Aufgaben im Betrieb engagiert sich die Unternehmerfamilie in vielfältiger Weise für das Gemeinwesen", so Dr. Ebner. Dies sei keinesfalls selbstverständlich und verdiene besondere Anerkennung.